Klarer Sieg der Underdogs

■ Während einer Tagung ziehen die Offenen Kanäle Bilanz in Bremen

Die Offenen Kanäle (OK) und das Bürgerfernsehen haben sich nach Auffassung von Experten durchgesetzt. Die Idee sei allerdings nicht zu einer Massenbewegung geworden, sagte der Direktor der Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) in Rheinland- Pfalz, Manfred Helmes. Grund dafür sei, dass das Bürgerfernsehen mit begrenzten Ressourcen arbeiten müsse. Aus Kostengründen werde sich die Frage stellen, ob das Flächenangebot der OKs beibehalten werden könne. Die 28 Offenen Kanäle sollen zu zwölf solcher Zentren zusammengefasst werden. Diese Zentren sind als Ansprechpartner für die allgemein bildenden Schulen gedacht. Die Offenen Kanäle bieten Helmes zufolge „das klassische Einfallstor“ von Medienpädagogik. Die OKs haben sich nach Auffassung von Prof. Helmut Volpers von der Fachhochschule Köln zu einem Mittelschichtphänomen entwickelt. dpa