Schwede hält Konkurrenz in Schach

■ Hauke Reddmann überrascht bei Internationaler Meisterschaft

Mit zittriger Hand führt er seine Züge aus. Dabei gibt es für Hauke Reddmann, einen der besten Schachspieler Hamburgs, zurzeit keinen Grund nervös zu sein. Bei der seit Samstag laufenden Internationalen Hamburger Einzelmeis-terschaft, die noch bis Sonntag dauert, ist er zum Favoritenschreck avanciert. Reddmann belegt mit drei Punkten nach fünf von neun Runden den achten Platz im 30-köpfigen Teilnehmerfeld. Spielt er so weiter, kann er sich gar Chancen auf eine der drei notwendigen Normen zur Erringung des Internationalen Meistertitels ausrechnen.

„Wenn ich zum Schluss nicht immer ein paar Gurkenzüge einstreuen würde, wäre ich erfolgreicher“, meint Reddmann. Die Konkurrenz hält bis dato der schwedische Großmeister Johnny Hector in Schach. Überzeugend gewann er seine fünf Partien und führt nun mit 1,5 Punkten vor seinen Großmeis-terkollegen Dorian Rogozenko (Rumänien), Michail Brodsky (Ukraine) und dem Ungarn Ivan Farago.

Der für den Hamburger Schachklub in der 1. Bundesliga spielende Slowake Lubomir Ftacnik war Favorit, unterlag in der zweiten Runde aber dem Letten Zigurds Lanka. Eine neuerliche Pleite gegen Reddmann in Runde drei ließ ihn den Kontakt zur Spitzengruppe verlieren. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Führenden belegt er nur Rang 14. Frank Sommer

Vereinsheim des Hamburger Schachklubs, Schellingstr. 41, Fr. und Sa.: 15-22 Uhr, So.: 10-17 Uhr, Eintritt frei