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Protest und Kritik

Die Umweltorganisation Greenpeace hat gestern Morgen vor den Parteizentralen von SPD und Grünen gegen die Unterzeichnung des Atomkonsenses protestiert. Die Aktivisten betonierten Stahlrahmen auf den Bürgersteig, die radioaktiv verseuchte Erde aus der Umgebung der Wiederaufarbeitungsanlagen Sellafield und La Hague enthielten. Kritik übte auch der Atomkonzern Eon. Bei der Vereinbarung handele es sich nicht um einen „Konsens“, sondern um einen „pragmatischen Kompromiss“. Hans-Dieter Harig, Energie-Vorstand des Eon-Konzerns, sieht in dem geplanten Ausstieg aus der Atomenergie aufgrund der relativ langen Frist freilich keine wirtschaftlichen Nachteile. Derweil stimmte Niedersachsen im Namen aller Bundesländer einem zweiten Castortransport in diesem Jahr nach Gorleben zu. Die sechs Behälter sollen irgendwann zwischen 1. August und 31. Dezember 2001 angeliefert werden. NP