Terroralarm bei US-Truppen in Nahost

US-Geheimdienst warnt nach Terrordrohung, in die der gesuchte Ussama Bin Laden verstrickt sein könnte. Angeblicher Bin-Laden-Vertrauter in Spanien verhaftet

WASHINGTON ap ■ Als Reaktion auf eine Terrorwarnung amerikanischer Geheimdienste haben die USA ihre Truppen im Nahen Osten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Vom US-Verteidigungsministerium wurde die Drohung als „unbestimmt“ und nicht spezifisch gegen Militärangehörige gerichtet eingestuft. Es sei möglich, dass die Drohung mit der angekündigten Anklage gegen 13 Saudi-Araber und einen Libanesen zusammenhänge.

Das US-Außenministerium deutete eine mögliche Verwicklung des international gesuchten Terroristen Ussama Bin Laden an. Das Ministerium wies darauf hin, dass es im Mai eine Warnung vor terroristischen Anschlägen gegen US-Bürger veröffentlicht habe, in der vor Extremisten mit Verbindungen zu Bin Laden gewarnt wurde.

In diesem Zusammenhang verhaftete die spanische Polizei einen Algerier, der einer der meistgesuchten Terroristen sein soll. Mohammed Bensakhria soll eine in Deutschland ausgehobene Kommandoeinheit geführt haben, die Beziehungen zu Bin Laden unterhalten habe. Der Gruppe wurde unter anderem vorgeworfen, einen Anschlag auf das Europäische Parlament in Straßburg und das Straßburger Münster geplant zu haben. Bensakhria soll bis zu einer möglichen Auslieferung an Frankreich in Haft bleiben.