Gesteuerte Arbeitsmigration

BRÜSSEL dpa ■ Für eine geordnete und kontrollierte Einwanderung von Arbeitskräften in die Europäische Union hat sich die Fraktion der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament ausgesprochen. Sie legte am Mittwoch in Brüssel ein Papier vor, das einen Einwanderungsstopp als Mittel der Vergangenheit bezeichnet. Veränderter wirtschaftlicher und sozialer Bedingungen wegen seien diese Maßnahmen nicht mehr angemessen. Der Rückgang der erwerbstätigen Bevölkerung in der EU gefährde das soziale Sicherungssystem und die wirtschaftliche Stabilität in der Union, argumentiert das Parteienbündnis EVP, zu dem auch CDU und CSU gehören. Als Eckpfeiler einer gesteuerten Migrationspolitik sehen die Konservativen im Europaparlament eine Abgrenzung der Einwanderer in verschiedene Gruppen wie Arbeitsmigranten, Asylbewerber und Flüchtlinge mit vorübergehender Aufnahme an. Eine Steuerung trage zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung bei, heißt es in den Leitlinien der EVP.