: Gesteuerte Arbeitsmigration
BRÜSSEL dpa ■ Für eine geordnete und kontrollierte Einwanderung von Arbeitskräften in die Europäische Union hat sich die Fraktion der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament ausgesprochen. Sie legte am Mittwoch in Brüssel ein Papier vor, das einen Einwanderungsstopp als Mittel der Vergangenheit bezeichnet. Veränderter wirtschaftlicher und sozialer Bedingungen wegen seien diese Maßnahmen nicht mehr angemessen. Der Rückgang der erwerbstätigen Bevölkerung in der EU gefährde das soziale Sicherungssystem und die wirtschaftliche Stabilität in der Union, argumentiert das Parteienbündnis EVP, zu dem auch CDU und CSU gehören. Als Eckpfeiler einer gesteuerten Migrationspolitik sehen die Konservativen im Europaparlament eine Abgrenzung der Einwanderer in verschiedene Gruppen wie Arbeitsmigranten, Asylbewerber und Flüchtlinge mit vorübergehender Aufnahme an. Eine Steuerung trage zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung bei, heißt es in den Leitlinien der EVP.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen