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Feindselige Kampagne

Betr.: „Zu Türken gestempelt“, taz vom 2.7.2001 u.a

Seit Monaten sind gerade die libanesischen Flüchtlingsfamilien einer feindseligen und rassistischen Kampagne des Innenressorts und jetzt auch noch der Abschiebewillkür der Ausländerbehörde ausgesetzt. Rechtliche und humanitäre Aspekte scheinen schon lange keine Rolle mehr zu spielen, wenn es darum geht, mit haarsträubenden bürokratischen Tricks Abschiebungsgründe zu konstruieren.

Was interessiert da noch, dass die Flüchtlinge kein Wort türkisch sprechen, weil sie nie in der Trükei gelebt haben? Oder die zwölf Jahre, die sie schon in Bremen wohnen und in denen sie sich in jeder Beziehung hier eingelebt haben? Da ist es zu begrüßen, dass das Verwaltungsgericht die Abschiebung stoppte, weil es die „Ungereimtheiten“ in der Begründung der Ausländerbehörde erkannt hat. Lobenswert ist, dass die Richter diesmal menschlich handelten!

Wieland von Hodenberg

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