Emoticons und andere Chiffren

Siebzehn Prozent der neun Millionen deutschen Onlinenutzer sind zwischen zehn und neunzehn Jahre alt. Diese Jugendlichen verbringen pro Monat etwa 160 Minuten im Internet. Gefragt sind vor allem Internetseiten, die Serviceleistungen rund um das Handy anbieten. Unter ihren Topwebsites befinden sich unter anderem www.handy.de, www.sms.de sowie www.nokia.de. Informationsangebote zu Schule und Bildung rangieren eher auf den hinteren Plätzen.

E-Mail steht für Electronic Mail. Sie ist die Mutter aller neuen Kommunikationsformen. Über das Internet werden Dateien verschickt, die der Anwender zuvor an seinem Computer wie einen normalen Brief geschrieben hat. Der Adressat bekommt eine Nachricht, wenn das Netz nicht überlastet ist, meist in Sekundenschnelle.

SMS bedeutet Short Message System. Die kurzen Nachrichten (bis 160 Buchstaben) können über das Handy oder das Internet an ein anderes Handy versandt werden. Der Service kostet von Handy zu Handy zwischen fünfzehn und 59 Pfennig pro Nachricht, von Internet zu Handy ist er in der Regel kostenlos. In Deutschland werden jeden Monat etwa 1,3 Milliarden SMS verschickt. Auf den Internetseiten wie www.handy-sms.de, www.internet-exit.de/sms-sprueche oder www.cyberflirten.de oder in dem Buch emoticon von Karin Niedermeier (H. Schmidt Verlag, Mainz 2001, 200 Seiten, 29,80 Mark) gibt es Anregungen.

Chatrooms sind Treffpunkte im Internet, in denen man in virtuellen Räumen Leute treffen und sich mit ihnen per Tastatur „unterhalten“ kann – nichts für Anhänger des Zweifingersuchsystems. Meistens werden dabei nicknames (Spitznamen) verwendet, so dass niemand seine/ihre Identität preisgeben muss.

Messenger sind – meist frei erhältliche – Programme, die aus dem Internet auf den heimischen Rechner heruntergeladen werden können. Sie teilen dem Anwender mit, welcher registrierte Nutzer gerade ebenfalls online ist. Auch kann man über dieses System dem anderen/der anderen kurze Mitteilungen zukommen lassen. Ein Viertel aller jugendlichen Surfer besucht regelmäßig Internetseiten, die solche Benachrichtigungsdienste anbieten.CATHARINA RETZKE