Heftige Regenfälle

Schätzungsweise sieben Millionen Inder sind von einer Überschwemmungskatastrophe betroffen

KENDRAPARA rtr ■ Von im Vergleich zum Vorjahr ungewöhnlich starken Monsunregenfällen sind etwa sieben Millionen Menschen im indischen Bundesstaat Orissa besonders stark betroffen. Als am Freitag der Hirakud-Staudamm, breitester Staudamm der Welt, im Bezirk Kendrapara erneut wegen des angeschwollenen Wasserpegels habe geöffnet werden müssen, seien etwa 200 Dörfer überflutet worden, sagte ein Behördenvertreter. Mehr als 100.000 Menschen seien vorher in Sicherheit gebracht worden. Bislang sind offiziellen Angaben zufolge 39 Menschen durch die Fluten ums Leben gekommen, mehr als eine Million Menschen sind vom Hochwasser eingeschlossen. 4.000 Häuser wurden weggeschwemmt, 18.000 beschädigt. Ein Großteil der Reisernte im Wert von fünf Milliarden Rupien (umgerechnet etwa 250 Millionen Mark) sei wahrscheinlich vernichtet, sagte Orissas Verbraucherminister, Ved Prakash Aggarwal, am Freitag.