Die liebe Sonne
: Vor allem saufen!

■ Arbeitnehmerkammer: Chefs müssen auf das kühle Wohl ihrer Leute achten

Sommer, Sonne und Hitze – eigentlich müssten sich die regengeplagten Bremer darüber freuen, zu selten erwärmen schließlich hohe Temperaturen die Hansestadt. Wenn aber statt eines Freibadbesuches der Arbeitsalltag auf dem Terminplan steht, ist das heiße Klima extrem belastend. Weil der Körper durch Schwitzen Flüssigkeit verliert und der Elektrolythaushalt ins Ungleichgewicht gerät, können gesundheitliche Beschwerden die Folge sein, warnt die Arbeitnehmerkammer in Bremen. Gemeint sind zum Beispiel Kopfschmerzen, Konzentrationsmängel oder sogar Hitzekollaps mit Schwindelgefühlen und möglicher Ohnmacht.

Damit Beschwerden gar nicht erst auftreten, empfiehlt die Arbeitnehmerkammer also ausreichend vorzubeugen. Und das heißt für den Arbeitnehmer: stets genügend trinken. Und für den Arbeitgeber auf das Wohl seiner Beschäftigten zu achten. Laut Paragraph sechs der Arbeitsstättenverordnung dürfe die Raumtemperatur in den Arbeitsräumen den Maximalwert von 26 Grad sowieso nicht überschreiten. Das ist im Sommer natürlich nicht immer garantiert. Klimaanlagen bleiben oft ein schöner Traum. Zudem sammelt sich in alten Gebäuden mit schlechten Fassadenverkleidungen die Wär-me besonders gut an.

Ist durch bauliche und technische Maßnahmen keine Kühlung gegeben, können kleine organisatorische Maßnahmen schon helfen, rät die Arbeitnehmerkammer. Nächtliche Lüftung mindert den Hitzestau in den Zimmern. Eine Ausweitung der Pausenzeiten oder gar eine kürzere Arbeitszeit entlasten die heißgelaufene Belegschaft und fördern das Betriebsklima. Das Wichtigste bleiben jedoch die kühlen Durstlöscher.

ff