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Sind Künstler keine Experten in Sachen Kunstgeschichte? Der Deutsche Museumsbund hat da seine Zweifel. Deshalb gibt es nun Streit um die Konzeption des Düsseldorfer museum kunst palast, dessen Direktor Jean-Hubert Martin mit Thomas Huber und Bogomir Ecker zwei Künstler für die Neuhängung des Museumsbestands eingeladen hat. In einem Beschwerdebrief an Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) warf der Museumsbund daraufhin dem Museumsleiter mangelnde „Wissenschaftlichkeit“ vor, um einen „undefinierbaren Unterhaltungswert“ für die Neueröffnung am kommenden Wochenende zu erreichen. Jetzt hat NRW-Kulturminister Michael Vesper (Grüne) nachdrücklich Partei für den Museumsdirektor ergriffen. Die öffentliche Kritik ohne vorherigen Kontakt mit Martin sollte „offenbar das Ansehen des Museums bereits vor seiner Eröffnung beschädigen“, hieß es am Montag in einem Schreiben Vespers an den Museumsbund. Mit der Hängung von Werken des ehemaligen Städtischen Kunstmuseums nach ästhetischen statt kunsthistorischen Kriterien durch die Künstler will das Haus den visuellen Wert der Kunst betonen.

Die amerikanische Filmschauspielerin Jane Greer, Charakterdarstellerin in der „Schwarzen Serie“ der 40er-Jahre, ist im Alter von 76 Jahren an Krebs gestorben. Greer wurde als eiskalte Brünette an der Seite von Robert Mitchum und Kirk Douglas in „Out of the Past“ („Goldenes Gift“) von 1947 bekannt. In der Folge wurde sie oft auf die Rolle der bösartigen Frau festgelegt, bis ihre Karriere in den 50er-Jahren einbrach. 1984 spielte sie in „Against All Odds“ („Gegen jede Chance“), einem Remake von „Out of the Past“, mit und erhielt danach eine Rolle in David Lynchs TV-Serie „Twin Peaks“.