Per DNA-Analyse zur Täter-Herkunft

MÜNSTER dpa ■ Vom genetischen Fingerabdruck erhoffen sich Kriminalisten in Zukunft auch Hinweise auf die geografische Herkunft eines Täters. Zwar lieferten dessen Blutspritzer, Hautpartikel oder Haare nur begrenzt Indizien auf seine Heimat, hieß es gestern im Vorfeld des 19. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Forensische Genetik in Münster. Es sei aber bereits möglich, ein Land oder eine bestimmte Region einzukreisen. Beispielsweise hätten Forscher entdeckt, dass es bei Menschen östlich der Elbe bestimmte genetische Typen häufiger gebe als etwa bei Bayern. Daneben werden auf der Tagung Untersuchungen über den Zusammenhang von genetischen Spuren und körperlichen Merkmalen diskutiert. Einige Forscher hoffen, in Zukunft etwa ein Phantombild mit Hilfe genetischer Spuren erstellen zu können.