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: Die Favoriten

SC Magdeburg: Der Meister dürfte in dieser Saison eher noch stärker sein als in der letzten. Denn zum einen wissen die Magdeburger nun genau, dass sie prinzipiell das Zeug dazu haben; zum anderen haben sie mit Nenad Perunicic vom THW Kiel einen echten Knaller für den linken Rückraum an Land gezogen. Der Wechsel von Nationaltorhüter Henning Fritz nach Kiel dürfte duch Neuzugang Sune Duevang Agerschou, dänischer Nationaltorhüter, annähernd kompensiert werden, zumal es da ja auch noch Christian Gaudin gibt. Das alles fasst SC-Manager Bernd-Uwe Hildebrandt so zusammen: „Ein Titel muss mindestens wieder her.“

THW Kiel: Es wird die letzte Saison sein für Magnus Wislander, Kiels alten Schweden, und schon diese Tatsache macht den THW ganz besonders gefährlich: Denn zum Abschied würden die Kieler dem 37-Jährigen nichts lieber schenken als den Titel. Entsprechend wurde eingekauft: Aus Magdeburg kam Torhüter Fritz, von TuSEM Essen der Pole Piotr Przybecki. Zum großen Trumpf aber könnte der Spanier Demetrio Lozano (FC Barcelona) werden.

SG Flensburg-Handewitt: Natürlich muss man die Flensburger wieder zu den Titelkandidaten zählen, so wie jedes Jahr. Genau daraus speist sich langsam, aber sicher das Problem: Stets in den letzten Jahren war die SG ganz nahe dran, stets hat sie den Titel dann doch wieder verpasst. Mit Jörg Kunze vom TV Großwallstadt hat sich Flensburg zwar vor allem im Rückraum verstärkt, dass dies endlich zum Titel reicht, scheint allerdings eher unwahrscheinlich.

TBV Lemgo: Ein Blick auf die Neuzugänge genügt, um die Ambitionen des Vizemeisters deutlich zu machen: Aus Wetzlar kam Markus Baur, aus Großwallstadt Christian Ramota, vom FC Barcelona schließlich wechselte Kreisläufer Christian Schwarzer. Zusammen mit Daniel Stephan und Florian Kehrmann spielt somit quasi die halbe deutsche Nationalmannschaft in Lemgo. Fazit: ein ganz heißer Kandidat. KET