piwik no script img

werbepauseZielgruppensex

Mit einem Anzeigen-Marathon von 28 Seiten wird heute die Firma Mercedes-Benz auf ihr 100-jähriges Bestehen aufmerksam machen. Sie wissen schon: Die dicken Statussymbole mit dem Stern, die in den Siebzigern gerne mal explodierten. Und weil heute jeder türkische Gemüsehändler S-Klasse und jeder türkische Taxifahrer entsprechende Dieselmodelle bewegt, hat Benz den Zuschlag für die „längste Anzeigenstrecke im deutschen Print-Werbemarkt“ an die Hürriyet vergeben. Weil, so Benz, deren „Leserschaft sehr gut unsere Zielgruppe abbildet“. Momentchen mal! Ist denn die Mecerdes-Zielgruppe nicht eher im Umfeld politisch sedierter und finanziell arrivierter Mittfünfziger zu suchen? Also unter Welt-Lesern und CDU-Wählern? Irgendwie schon, oder? Daher schalten und walten die Autobauer natürlich gediegen in der Welt. Wäre ja noch schöner. FRA

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen