Ausgeglichen besetzt

■ Der Club an der Alster wurde zum zweiten Mal Deutscher Meister im Feldhockey. Klipper-Frauen ausgeschieden

Der Club an der Alster ist neuer Deutscher Meister im Feldhockey. Im Finale in Bad Dürkheim besiegte man gestern vor 1600 Zuschauern den gastgebenden Dürkheimer HC mit 2:1 (1:0). Die Tore für die Hamburger erzielten Michael Waldhauser (6.) und Thomas Tihl per Siebenmeter (48.). Nationalstürmer Thiel strapazierte dabei das Nervenkostüm von Trainer Jo Mahn, als er die Vorentscheidung durch einen weiteren Siebenmeter versäumte. Dürkheim blies daraufhin zur Schlussoffensive und es gelang der Anschlusstreffer durch Michael Purps (63.), der durch zwei Strafecken sogar den Ausgleich auf dem Schläger hatte. Ein Remis wäre dem Spiel allerdings nicht gerecht geworden, zu überlegen agierte der Alster-Club über weite Strecken der Partie. „Ausgeglichener besetzt, stabiler und etwas unerfahrener“, kommentierte Bundestrainer Bernhard Peters den überraschenden Sieg des letztjährigen Vizemeisters. Es ist der zweite Feldmeistertitel in der Alster-Vereinsgeschichte nach 1999.

Im Semifinale am Samstag hatten die Clubberer den Titelfavoriten aus Gladbach leicht und locker mit 5:1 besiegt. Zuvor war der zweite Hamburger Verein in der Endrunde, der Uhlenhorster Ho-ckey-Club, im Halbfinale an Dürkheim mit 1:3 gescheitert. Die Eulen sind somit zum sechsten Mal in Folge im Semifinale gescheitert.

Die Damen des Klipper THC haben derweil den siebten Einzug in die Meisterschafts-Endrunde in Serie knapp verpasst. Das Viertelfinale gegen den eigentlichen Außenseiter SC Frankfurt 80 verlor der Nordmeister auf eigenen Platz mit 2:5 im Siebenmeterschießen. Nach der Verlängerung hatte es 2:2 (2:2, 0:1) gestanden. ml/lno