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Werftumfrage 2001

■ Neue Jobs in Bremerhaven

Nach über zwei Jahrzehnten des Arbeitsplatzabbaus sind die deutschen Werften wieder auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Das sagte der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Frank Teichmüller, gestern in Hamburg. Die Universität Bremen hatte gemeinsam mit der IG Metall Küste eine Umfrage bei Betriebsräten auf deutschen Werften gemacht.

Danach waren im Land Bremen jetzt 2.209 Arbeitnehmer auf den Werften beschäftigt. Das bedeutet, dass auch 2001 weitere 61 neue Stellen geschaffen worden sind. Bremen und Niedersachsen hätten, laut Studie, den höchsten Beschäftigungszuwachs. Daraus folgert die Studie, dass die Krise, die dem Vulkan-Zusammenbruch folgte, überstanden sei. Den Schiffbau in Bremerhaven bewertet die Untersuchung nach wie vor als „Schlüsselindustrie“. Daher sei der Senat „gut beraten, die Seestadt als maritimes Fertigungszentrum weiter zu stärken“. Teichmüller weiter: „Einige Werften habe Probleme, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden“. Von einfachen Facharbeitern bis hin zu Ingenieuren und Konstrukteuren könnten viele offene Stellen nicht besetzt werden. Gründe hierfür sieht die Studie darin, dass einerseits viele qualifizierte Fachkräfte nicht mehr bereit seien, in einem „Blaumann-Beruf“ zu arbeiten, andererseits habe die Schiffbauindustrie ein schlechtes Image, verursacht durch den kontinuierlichen Arbeitsplatzabbau früherer Jahre. taz

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