Stampede im Allgäu

Schwangere Rinderdamen sorgen für Aufregung

SCHEIDEGG taz ■ Von einer Weide bei Scheidegg im Allgäu war jüngst eine Herde von Jungrindern ausgebüchst. Zwei der hochträchtigen Kühe marschierten schnurstracks auf ein Grundstück mit Swimmingpool und stürzten auch prompt in das 1,50 Meter tiefe Becken. Den darauf folgenden Einsatz schildert Feuerwehrkommandant Georg Höß wie folgt: „Wir haben das Becken leer gepumpt, und da die beiden Rinder hochträchtig waren, konnten wir sie nicht mit einem Kran bergen.“ Also wurde eine Rampe gebaut und versucht, die zwei durchgefrorenen und verängstigen Tiere aus dem Becken zu befördern. Es gelang schließlich, freilich nur durch massive Unterstützung von 24 Feuerwehrleuten – eine Schiebung der besonderen Art – und nachdem die Rampe mit Teppichresten ausgelegt war. Kühe und Feuerwehrleute sind nach dem anstrengenden Einsatz wohlauf. KW