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Anlageobjekt „Telebörse“

BERLIN taz ■ Die „Telebörse“, tägliches Finanzmarkt-Aushängeschild beim Nachrichtensender n-tv, ist bis Ende 2000 maßgeblich von führenden Wirtschaftsunternehmen finanziert worden. Wie die FAZ heute berichtet, sind seit dem Start der Sendung 1987 rund 35 Millionen Mark an die „Telebörse“ geflossen. Bis 1994 waren diverse Großbanken über die Firma „Deutsches Börsenfernsehen“ (DBF) direkt an der „Telebörse“ beteiligt, danach lief der Kontakt über eine 35-prozentige DBF-Beteiligung des Deutschen Aktieninstituts, zu dessen Mitgliedern u. a. die Telekom und EM.TV gehören. Die Sendung, die einiges für die Popularisierung von Aktienbesitz in Deutschland getan hat, sei so „direkt von denen finanziert worden, über die sie berichten sollte“, schreibt die FAZ. Seit Januar sind die Zahlungen eingestellt, da n-tv kostendeckend arbeitet.

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