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Kriegsängste greifen um sich

Die Bombardements in Afghanistan bringen nach Ansicht des Psychologen Bernd Stefanides von der Humboldt-Universität viele Deutsche aus dem seelischen Gleichgewicht. „Trotz der räumlichen Distanz sind sensible und emotional belastete Menschen durch die Weltereignisse aus dem Gleis gebracht“, sagte Stefanides. Angst und Unsicherheit verstärkten sich. „Manche schaffen jetzt den Fernseher aus der Wohnung, um sich von der Welt abzuschirmen. Bei älteren Menschen mit Kriegserlebnissen steigen Bedrohungsängste hoch“, so der Experte. Ein Ausweg sei, die Ängste öffentlich zu artikulieren. „In unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung kann man zu Demos gehen, kann für die Opfer spenden oder Pamphlete an die Politik richten.“ DPA

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