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Online-Studiengänge gehen manchmal schief

Soviel hat Michael Ziegenbalg von der FH Bremerhaven verstanden: Bei der Planung der virtuellen Fachhochschule, die die FH Bremerhaven mit vier anderen norddeutschen Hochschulen geplant hatte, ging einiges schief. Zum Beispiel war der Aufbaustudiengang Wirtschaftsingenieurwesen auf Diplom ein Flop – kein einziger Bewerber wollte sowas machen, geschweige denn Geld dafür ausgeben. Mit dem dezentralen Bewerbungsverfahren und dem Marketing hat es auch nicht so recht geklappt, deshalb studieren im anderen virtuellen Studiengang, Medieninformatik, grade mal acht Leute, eigentlich war Platz für zwanzig.

Doch während die Kollegen in Lübeck noch schönreden, was nicht mehr schön zu reden ist, versuchen die Bremerhavener aus ihren Fehlern zu lernen und ansonsten das Beste aus der Misere zu machen: Das Wirtschaftsingenieurwesen wird umgestylt zum Master-Degree und die acht Medieninformatiker werden intensiver gehegt, gehätschelt und betreut als das bei 20 Studenten je möglich gewesen wäre. Ist doch auch schön.

viv

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