Perschau: Alles wird gut

■ Hurra: Es gibt wieder mehr Zuzügler

Zum ersten Mal seit 1996 sind im Jahr 2000 wieder mehr Menschen nach Bremen gezogen als abgewandert, nämlich 332 mehr. Beim Fernwanderungssaldo wurde der höchste Wert seit vier Jahren (+ 3.085) erreicht. Die Umlandwanderung weist die niedrigsten Verluste seit zehn Jahren aus (- 2.753). Gleichzeitig ist die Zahl der Beschäftigten weiter gestiegen, die Arbeitslosenquote ist gesunken. Diese Zahlen gehen aus dem neuesten Controlling-Bericht für Januar bis September 2001 hervor, den Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) in der kommenden Woche dem Senat vorlegen wird. „Eine eindrucksvolle Trendumkehr“, jubiliert der Finanzsenator, „Bremen zieht als Wohnort und als Wirtschaftsstandort die Menschen wieder an. Das belegt sichtbar den Erfolg unserer Sanierungsanstrengungen und macht Mut, den beschrittenen Weg entschlossen weiterzugehen.“ Insgesamt konnte die Stadt Bremen im Jahr 2000 den durchschnittlichen Bevölkerungsrückgang der letzten drei Jahre um fast 70 Prozent reduzieren, behauptet der Senator. Bei Fortschreiten dieser Entwicklung wäre ein Ende des Bevölkerungsrückgangs der Stadt Bremen im laufenden Jahres möglich, meint Perschau.

Bremerhaven konnte die sehr hohen Bevölkerungsrückgänge der letzten Jahre im Jahr 2000 mit 1.900 Einwohnern nur geringfügig unterschreiten. Das verhinderte laut Perschau eine bessere Entwicklung im Land Bremen. taz