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Weniger Touristen

Die anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und Israel haben in der gesamten Nahost-Region zu drastischen Rückgängen im Tourismus geführt. Der Tourismus in die palästinensischen Autonomiegebiete ist inzwischen vollständig zusammengebrochen. Aber auch nach Israel kamen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 63 Prozent weniger deutsche Besucher als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs: Nur noch rund 46.500 Deutsche fanden den Weg ins Heilige Land. Für das ganze Jahr erwarten die Tourismusplaner in Jerusalem etwa 80.000 deutsche Israel-Urlauber. Weltweit sollten es 1,5 Millionen sein.

Auch die Zahl der Reisenden aus den USA, der besten Kunden von Israels Tourismusindustrie, ist deutlich eingeknickt. Besonders in Tel Aviv und Jerusalem vermisst man die Urlauber. In Haifa und dem Badezentrum Eilat waren die Einbrüche dagegen weniger dramatisch.

Das Auswärtige Amt in Berlin, das regelmäßig Reiseempfehlungen ausspricht, sieht weiterhin „keinen Anlass, von Reisen nach Israel abzuraten“. „Dringend abgeraten“ wird dagegen von Reisen in die Autonomiegebiete, und Vorsicht sollte der Tourist auch bei einem Besuch von Ostjerusalem walten lassen. KLH