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davenport gewinnt, hingis verletzt

Es hatte nur kurz geknackt, aber Martina Hingis ahnte sofort, was mit ihrem Knöchel geschehen war, der sogleich anschwoll und schmerzte: Dreifacher Bänderriss im Fuß bestätigten später die Ärzte im Krankenhaus ihre dunkle Ahnung, bereits gestern wurde Hingis in Zürich operiert. Die Halbfinal-Partie gegen Lindsay Davenport (USA) beim Tennisturnier in Filderstadt wird somit vorläufig die letzte für die Schweizerin gewesen sein, mindestens vier bis sechs Wochen Pause wird Hingis einlegen müssen und somit auch beim Masters-Turnier Ende des Monats in München fehlen. Hinzu kam die beinahe ebenso schmerzliche Gewissheit, auch die Führung in der Tennis-Weltrangliste verloren zu haben – nach 73 Wochen an der Spitze. Die heute erscheinende WTA-Rangliste wird Jennifer Capriati als neue Nummer eins ausweisen. Dass dies in absehbarer Zeit so kommen musste, hatte Hingis bereits geahnt. „Es wird fast unmöglich sein, ganz oben zu bleiben, denn ich habe sehr viele Punkte zu verteidigen und Jennifer nur wenige“, hatte Hingis vor dem Turnier gesagt und lange Zeit mit ihrer Zusage gezögert. So darf sich die im Viertelfinale gescheiterte Capriati doch als große Gewinnerin von Filderstadt fühlen und schwärmte: „Ich hätte nie gedacht, dass ich an meinem Karriere-Ende einmal sagen kann: Ich war die Nummer 1“. Das gestrige Finale gewann derweil Lindsay Davenport. Die US-Amerikanerin wies die Belgierin Justine Henin mit 7:5 und 6:4 in die Schranken. FOTO: AP

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