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Ex-Staatsrat sucht nach dem ganz Anderen

Was macht ein Mann, der zwanzig Jahre und mehr täglich als Senats- und Staatsrat funktioniert hat? Einer wie Hans-Christoph Hoppensack, Ex-Sozial-Staatsrat? „Ich genieße es, zu können und nicht mehr (so viel) zu müssen“, sagt er und beschäftigt sich mit „Mediation“. Das muss man übersetzen mit: „Die Kunst, Konflikte anders zu lösen, als es in der Politik üblich ist.“ Hoppensack formuliert: „Anders, als ich es in meinem Berufsleben immer gemacht habe“. Nicht „Auge um Auge“, „nur einer kann gewinnen“, ist das Prinzip, sondern: Emotionen offen legen, nach den Motiven gucken, die nicht an der Oberfläche deutlich werden, die Bereitschaft herauskitzeln, einen Streit beizulegen. Bei der Volkshochschule können sich Politiker und andere für seine Mediations-Kurse anmelden oder am 24. Oktober (14 Uhr) und 25. Oktober (10 Uhr) einfach vorbeischauen in der VHS Kattenturm, Theodor-Billroth-Str. 5 .Ist übrigens als Bildungsurlaub anerkannt – dafür kriegt man frei vom täglichen Konflikt-Geschäft! K.W.

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