montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens
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Ganz Deutschland schaut auf Berlin, die Hauptstadt, die Metropole, den Pulsgeber der Nation. Denn Berlin liegt im Koma, ist gelähmt, bewegungsunfähig: Wie wird die SPD, wie werden die Sozialdemokraten, die Sozen sich entscheiden? Werden sie eine Koalition, eine Verbindung, eine Ehe eingehen mit der PDS – den Postkommunisten, den Wendedemokraten, den SED-Nachfolgern? Oder doch mit den Liberalen, der FDP, der Wirtschaftspartei und den Grünen, Ökos, ehemaligen Pazifisten? Nicht nur die Linken, zu denen ich früher leider auch einmal gehört habe, warten gespannt auf das Ende der Verhandlungen, des Zerrens und des Reißens um die Macht, die Richtlinienkompetenz, die „Hosen“. Auch ich warte, lauere, lausche. Und ich ahne bereits, wie die Entscheidung, das Ergebnis, der Showdown ausfallen wird. Aber das verrate ich ihnen erst nächste Woche, in sieben Tagen, beim nächsten Mal. Und Sie werden sehen: Ich lag mal wieder richtig, traf ins Schwarze, hatte Recht.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.