wahlergebnis

Nur Schill gewann

Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl am 23. September ergab sich erstmals seit 1957 eine Mehrheit jenseits der SPD. 44 Jahre lang hatten die Sozialdemokraten regiert, allein oder mit wechselnden Partnern – zunächst mit der FDP, dann je vier Jahre mit Statt-Partei und Grün-Alternativer Liste (GAL). Bei der Wahl legte die SPD zwar leicht zu – aber die die GAL stürzte von 13,9 auf 8,6 Prozent ab. Herbe Verluste musste auch die CDU einstecken. Doch die mageren 26,2 Prozent reichten für den Machtwechsel, weil der Partei zwei neue Partner erwuchsen. Die FDP schaffte es mit 5,1 Prozent, nach acht Jahren Pause wieder ins Landesparlament einzuziehen. Und die Partei des Richters Ronald Schill schaffte auf Anhieb 19,4 Prozent. SMV