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Krieg ist gefährlich

Die Beteiligung Deutschlands am Krieg in Afghanistan könnte nach Einschätzung der CDU auch Auswirkungen auf die Sicherheit in der Hauptstadt haben. „Eine militärische Beteiligung der Bundesrepublik wird die Gefährdung zweifellos ein wenig erhöhen“, sagte der CDU-Innenexperte Roland Gewalt am Mittwoch. Die Größenordnung der Gefahr sei jedoch bisher nur schwer absehbar. Trotzdem sei es gerade aus Berliner Sicht Pflicht, die USA auch militärisch zu unterstützen, so Gewalt weiter.

Der SPD-Landesvorsitzende Peter Strieder sagte lediglich, er unterstütze die Linie der Bundesregierung. „Ausgesprochen kritisch“ reagierte dagegen der Landesverband der Grünen auf die Aussicht einer deutschen Beteiligung. Mit militärischen Maßnahmen, die auf einen Polizeicharakter beschränkt seien, habe das Bombardement städtischer Gebiete nichts mehr zu tun, sagte der Landesvorstandssprecher Till Heyer-Stuffer. Die Landesdelegiertenkonferenz sollte am Abend über einen Antrag entscheiden, in dem die Bundestagsfraktion zu einem klaren Nein zu einer Beteiligung aufgefordert wird. Die PDS lehnt den Einsatz weiterhin konsequent ab. Fraktionschef Harald Wolf sagte, Bundeskanzler Schröder begebe sich auf einen „brutalen Konfrontationskurs zur zunehmenden Zahl derer, die die Sinnhaftigkeit des Krieges in Frage stellen“. SAND