Attac-Demo auf dem Marktplatz

Wegen Afghanistan demons-triert schon kaum noch jemand. Und dann für Katar? Die derzeitige Konferenz der World Trade Organisation (WTO) in Katar jedenfalls mobilisierte in Bremen nur etwa 20 Menschen, die am Samstagmorgen dem Aufruf von Attac gefolgt waren.

Mit der Protestaktion am Wochenende wollten die Globalisierungskritiker auf die Benachteiligung der armen Länder durch die WTO hinweisen. Laut Attac sorge die Politik der WTO für eine „Aufspaltung der Welt in Gewinner und Verlierer“. Auf regionale, wirtschaftliche und soziale Besonderheiten nicht-westlicher Staaten würde die WTO kaum eingehen. Vielmehr könnten große Konzerne und Banken ganz nach Belieben mit dem Schicksal der Welt spielen. Symbolisch dafür haben die DemonstrantInnen eine Weltkugel quer über den Bremer Markt gerollt. Die Armut und Ausweglosigkeit der Dritt-Welt-Länder sei nicht zuletzt „ein Nährboden für den Terror, der jetzt mit Krieg beantwortet wird“, hieß es . taz/ Foto: Alexander Steffens