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Die gute Nachricht zuerst: Die Kosten für das NS-Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ in Berlin bleiben nach den Worten seines Geschäftsführers Andreas Nachama bei den veranschlagten 38 Millionen Euro. Dem folgt die schlechte Nachricht auf dem Fuß: Nachama sieht bis zur geplanten Eröffnung am 8. Mai 2005 zum 60. Jahrestag des Kriegsendes für den schwierigen Bau des Architekten Peter Zumthor noch etliche Hürden.

Das Bauwerk als Stabgeflecht aus Beton ist laut Nachama so herausfordernd, dass für seine Realisierung jeden Tag gekämpft werden müsse. Dennoch soll der Bau im kommenden Frühjahr fortgesetzt werden. Auf dem Areal des Prinz-Albrecht-Geländes in der Mitte Berlins standen bis 1945 die Hauptquartiere von Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt.

„Ich gehe davon aus, dass alle Beteiligten, die ja gesagt haben, auch weiterhin zu ihrem Wort stehen.“ Auch vor dem Hintergrund der Berliner Finanzmisere könne er sich einen weiteren Baustopp nicht vorstellen. Zusammen mit dem Holocaust-Mahnmal und dem im September eröffneten Jüdischen Museum Berlin wird die „Topographie“ Teil eines sich auf wenigen Quadratkilometern in der Mitte Berlins erstreckenden Gedenkdreiecks an den Nationalsozialismus sein.

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