greenpeace-protest: keine kredite für ölpipeline in ecuador

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat am Dienstag vor der Westdeutschen Landesbank (WestLB) in Düsseldorf gegen deren Finanzierung einer Ölpipeline in Ecuador protestiert. Die Aktivisten, die zum Teil in Affenkostümen auftraten, zerteilten mit einer sieben Meter langen Kettensäge symbolisch eine globusähnliche Skulptur. Die WestLB finanziere mit einem Milliarden-Kredit für eine Ölpipeline den Raubbau am Regenwald im südamerikanischen Ecuador, sagte Greenpeace-Waldexpertin Michaela Braun. Die rund 500 Kilometer lange Pipeline ist auch in Ecuador höchst umstritten. Gegen Einwände von Indianergemeinden, durch deren Gebiet das Öl Richtung Meer geleitet werden soll, hatte Ecuadors Regierung den Bau im Juni genehmigt. Das etwa 1,1 Milliarden US-Dollar teure Projekt sei von nationalem Interesse, das es dem Land erlaube, sein Ölproduktion zu verdoppeln, so die Begründung aus Quito. (taz/dpa) FOTO: AP