: Jedes Bild erzählt Geschichten
Du sollst dir ein Bildnis machen: Bei einem Podiumsgespräch debattieren Medienpraktiker über die „Inszenierungen des Feindes“
Die ersten Fernsehbilder vom Afghanistankrieg waren das genaue Hinschauen eigentlich kaum wert: Nur kleine Licht-Eruptionen in grün flirrender Nacht. Mehr nicht. Und doch sagten sie einem: Endlich passiert da was. Aktion. Gegen einen Feind, der überall lauern mag. Wie der aber überhaupt auszusehen hat, wird in beiden Lagern bildmächtig durch die Medien verbreitet. Bei einem Podiumsgespräch am morgigen Mittwoch in der Akademie der Künste fragen Medienpraktiker und -beobachter nach den Methoden, wie das geschieht: Welche Bilder werden lanciert, welche unterdrückt? Genug Gesprächsstoff für die Runde, an der unter anderem die Islamwissenschaftlerin und Publizistin Katajun Amirpur, Stefan Reinecke von der taz und der Regisseur Andres Veiel („Black Box BRD“) teilnehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen