fundgrube II
: Literatur & Ausstellungen

Vom Eigenheim zur Physiognomie einer Großstadt

Literatur:

Dass für eine deutliche Mehrheit der Deutschen das Eigenheim mit Garten nach wie vor der Wohnwunsch Nummer eins ist, mag bekannt sein – weniger dagegen, dass es in Deutschland auch eine reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus gibt. Ein neuer reich bebilderter Sammelband widmet sich der Baugeschichte von Villa und Eigenheim und stellt in 25 Fallstudien städtbaulich ambitionierte Siedlungsprojekte vor. Villa und Eigenheim, Suburbaner Städtebau in Deutschland, Tilman Harlander (Hg.), DVA, München 2001, 88 Mark.

Ausstellungen:

Das Verhältnis und die Wechselwirkung von Mensch, gebautem Raum und Umwelt steht im Mittelpunkt des Schaffens der Architektenbrüder Karim und Rames Najjar, die 1998 in Wien ein gemeinsames Büro gegründet haben. In der Ausstellung „Raumkinematik“ werden im Dezember einige ihrer Arbeiten in der Galerie Aedes West vorgestellt, darunter zum Beispiel ihr Projekt „Gezeiten Haus“, ein Gebäude am Wattenmeer, das seine Struktur im Rhythmus von Ebbe und Flut verändert. „Raumkinematik“ in der Galerie Aedes West, S-Bahn-Bogen 600/601, Savignyplatz, 10623 Berlin, 6. 12. 01–18. 1. 02, täglich 10–20 Uhr.

Bis Ende Dezember sind derweil im Spreespeicher noch Berliner Stadtmodelle zu bestaunen, die einen anschaulichen Eindruck vom zukünftigen Angesicht der Stadt bieten. Zudem gibt es ein digitales 3-D-Modell (im Netz unter www.bau.berlin.de/planen/stadtmodelle) sowie die Ausstellung „Physiognomie einer Großstadt“ zu sehen. Ort: Spreespeicher an der Oberbaumbrücke, Stralauer Allee 1–2, 10245 Berlin, täglich 10–19 Uhr.

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Redaktion: Ole Schulz

Fotoredaktion:

Christine Janßen

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