Hungerstreik in Syrien

BERLIN taz ■ Die Familie des syrischen Journalisten Nizar Nayyuf ist Belästigungen und Drohungen der Behörden ausgesetzt. Wie „Reporter ohne Grenzen“ berichtet, sind drei seiner Brüder und Nayyuf darum in einen Hungerstreik getreten. Ein Bruder wurde am 2. Dezember überfallen, zweien wurden die Stellen gekündigt. Bereits im November drohte man der Familie mit Ausweisung, sollte sie nicht binnen zwei Wochen Äußerungen Nayyufs öffentlich dementieren. Der Journalist wurde 1992 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, weil er über Menschenrechtsverletzungen berichtet hatte. Im Mai kam er frei, im September wurde erneut Haftbefehl erlassen. B.S.