Lokalkoloratur

Das ist gut. Wurde auch mal Zeit, dass jemand das offen ausspricht. Für den „Dialog mit der Jugend“ setzt sich Maria Jepsen ein. Das sagt Hamburgs evangelische Bischöfin knallhart morgen in der Zeit. Deshalb habe sie auch keine Scheu, auf „neue religiöse Suchbewegungen“ zuzugehen: „Die können uns auf Defizite hinweisen, innerhalb unserer Kirche mehr fromme Pluralität zuzulassen“, glaubt Jepsen. Übermütig begibt sie sich sodann auf schwankende Planken. Für das Überleben unserer Gesellschaft müsse Religion auch „erlebbar gemacht“ werden, sagt sie, man müsse Religion fühlen können „wie eine gute Droge“. Aber, aber, Frau Bischöfin. Sollte Ihnen doch bekannt sein, was in dieser Stadt mit Menschen gemacht wird, die „neuen Suchtbewegungen“, wie das obige Zitat wohl korrekt lauten muss, Drogen anbieten: zwangsweise Verabreichung von Rotwein bis zum Erbrechen. smv