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weihnachtskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Manche nennen mich den „Cato der Spaßgesellschaft“, andere den „Catilina der Analyse“, wieder andere „den Castor der Porzellankiste“. So urteilen nur jene, die mich noch nie gelesen, studiert, auswendig gelernt haben. Jetzt aber treten meine Leser an mich heran und fragen vertraulich: „Meinhard, wie, wo und mit wem feiert ein Kolumnist wie du eigentlich Weihnachten – wo du doch leider einmal zu den Linken gehört und solche Rituale verurteilt hast?“ Eine berechtigte Frage, auf die ich gern antworten möchte. Denn endlich schenken mir meine Leser, Fans und Exegeten ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Zu Weihnachten! Vor Rührung gingen meiner Retourkutsche prompt die Pferde durch. Statt eine staatstragende Antwort im Sinne von Cato, Catilina oder Castor zu formulieren, greife ich in meinen Köcher mit den spitzen Sottisen, lege kurz an und schieße den vergifteten Pfeil eines Gedankens in die Mitte dieser Kolumne: Weihnachten sollten große Geister allein verbringen. Wie ich.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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