piwik no script img

was bisher geschah

Isa Al und das Flüchtlingselend in Tschetschenien

Das Helfen dominiert Isa Als Leben. Angesichts des Elends in Bosnien gründete der bei Thyssen in Duisburg angestellte Metallgewerkschafter 1994 den Verein Neue Internationale Osmanische Hilfe. 1997 kündigte er, weil er seinen türkischen Kollegen im Betrieb nicht ausreichend helfen konnte, und gründete einen Lohnsteuerhilfeverein. Im Jahr 2000 wandte sich Al den Opfern des Krieges in Tschetschenien zu. Im benachbarten Inguschetien kooperiert er mit der deutschen Organisation „Help“. Die orientiert sich bei ihren Aktionen an Bedürftigenlisten des Danish Refugee Council (DRC). Nach den Daten des DRC haben seit 1999 in Tschetschenien mindestens 600.000 Menschen ihre Bleibe verloren, die Hälfte der ehemaligen Bevölkerung. Etwa 200.000 flüchteten in die Republik Inguschetien, deren Einwohnerzahl sich dadurch verdoppelte. Etwa 30.000 Menschen dort leben unter katastrophalen Bedingungen in Lagern. Noch schlechter geht es vielen daheim, zum Beispiel im zerbombten Grosny, wo noch 90.000 der ehemals 450.000 Einwohner leben. B. K.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen