Voller Umschlag

■ Hamburger Hafen steuert auf 100 Millionen Tonnen Umschlag zu

Der Hamburger Hafen hat zum dritten Mal in Folge seinen Umschlag deutlich gesteigert und einen neuen Rekord erzielt. Mit 92 Millionen Tonnen Gesamtumschlag wurde das Vorjahresergebnis um 8,5 Prozent übertroffen, teilte die Wirtschaftsbehörde am Montag in Hamburg mit. Dabei entscheide die Entwicklung der Weltkonjunktur in den kommenden Monaten darüber, ob 2002 die Marke von 100 Millionen Tonnen überschritten werden könne.

Wachstumsmotor war mit einer Steigerung um 10,4 Prozent auf 4,7 Millionen Standardcontainer (TEU) erneut der Containerverkehr. Der größte deutsche Seehafen konnte damit die höchste Steigerung unter den Großhäfen in Nordwest-Europa verbuchen und seine Position gegenüber der nationalen und internationalen Konkurrenz verbessern. „Offenbar“, so Wirtschaftsenator Uldall, „sind hier neben der Leistungsfähigkeit des Hafens die strategischen Vorteile zum Tragen gekommen.“ Als Hafen an zwei Meeren profitiere Hamburg von der Nähe zur Ostsee und den Märkten in Mittel- und Osteuropa. Dazu komme die traditionelle Funktion als Tor nach Asien und China.

Knapp 94 Prozent des Stückguts im Hamburger Hafen wird mittlerweile in Containern umgeschlagen. Weil der Containertransport immer preisgünstiger wird, verladen die Transporteure auch Güter von geringem Wert in Container. Der Umschlag des konventionellen Stückguts, das seit Jahrzehnten an Boden verliert, hat sich in Hamburg auf dem Niveau des Vorjahres bei 3,4 Millionen Tonnen stabilisiert. Zudem nahm der Umschlag von Massengut um 7,6 Prozent zu, besonders von Kohle und Mineralölprodukten.

Mit dem neuen Containerterminal in Altenwerder, der im Frühjahr seinen Betrieb aufnehmen wird, verfüge Hamburg laut Uldall über die nötigen Kapazitäten für den weiteren Anstieg des Containerumschlags. lno