das weltsozialforum

Der Gegenentwurf

Der Gipfel der Globalisierungskritiker findet zum zweiten Mal im südbrasilianischen Porto Alegre statt. Zum Weltsozialforum unter dem Motto „Eine andere Welt ist möglich“, der Gegenveranstaltung zum Treffen der globalen Wirtschaftselite, werden 16.000 Delegierte von 6.000 Organisationen aus über 100 Ländern erwartet. In 800 Workshops, 26 thematischen Großdebatten und vielen Zusatzveranstaltungen werden Alternativen zur neoliberalen Globalisierung diskutiert.

Das Spektrum der TeilnehmerInnen ist ebenso breit gefächert wie die Themen, die sie diskutieren. Kleinbauern und Indigenos, Künstler und Intellektuelle, Umwelt- und Politaktivisten, Wissenschaftler und Politiker, Gewerkschafter und hohe UNO-Beamte sind dabei. Ein zentrales Thema ist die „Deklaration der sozialen Bewegungen“. Darin soll die Vision einer anderen Globalisierung und damit ein mehr oder weniger konkreter Gegenentwurf zur herrschenden Weltordnung beschrieben werden.

Auch nächstes Jahr findet der Gipfel der Globalisierungskritiker wieder in Porto Alegre statt. Im Jahr 2004 will man sich um mehrere gleichzeitig stattfindende Kontinentalforen bemühen.

GD/KOCH