: Musik im Klub: Wie plöngt Berlin?
Auf der Suche nach den Schnittstellen elektronischer Musik im Podewil
Die Kategorisierung elektronischer Musik fällt nicht leicht. Bands werden zu Projekten, Konzerte zu Perfomances. Schnell wird eine Schublade mit dem Kopfmusik-Aufkleber versehen und alles hineingestopft, was sich jenseits von Pop und Techno bewegt und somit nicht den herkömmlichen Hörgewohnheiten entspricht. Dabei lassen Gruppen wie Rechenzentrum oder Toktok, die dieses Jahr als beste Newcomer mit dem „Dance Award“ ausgezeichnet wurden, ahnen, wie vielseitig die Electro-Szene Berlins ist. Labels wie 90 % Wasser oder Grundrauschen zeugen mit ihrem Repertoire von einem aktiven Untergrund. Das Podewil wird ab heute wieder zwei bis drei Mal monatlich hiesige Künstler mit inter- wie nationalen VertreterInnen des elektronischen Sounds zwischen Klubmusik und experimenteller Klangkunst präsentieren. Die Reihe beginnt mit dem Solisten Miwon und dem Duo Kontakt der Jünglinge, kurz: dem Berliner Thomas Köner sowie dem Hamburger Altmeister Asmus Tietchens. Beide arbeiten mit einer Mixtur aus elektronischen und konkreten Tönen, deren Zusammenspiel sie am Abend improvisieren. Jamsession halt!
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