Falsche Euro erkennen

Geldteststifte sind unsicher. Sicherheitsmerkmale kann man sehen und auch ertasten

Schon bei D-Mark-Scheinen hatten viele Verbraucher Schwierigkeiten, echte von falschen zu unterscheiden. Der Euro hat zwar viele Sicherheitsmerkmale – doch um den Geldkreislauf möglichst rasch zu füllen, wurden vorerst vor allem kleine Scheine in Umlauf gebracht. Nur wenige sahen bislang 100er, 200er oder gar 500er Scheine – die Sorge, an einen Falschen zu geraten, ist groß.

Im Handel gibt es so genannte Geldteststifte: Sie enthalten eine Lösung, die stärkehaltige Papiere grau anlaufen lassen. Auf Euroscheinen hingegen, mit stärkefreiem Papier gedruckt, hinterlassen sie keine Spuren. Diese vermeintlich preiswerte Lösung kann aber teuer zu stehen kommen, da auch „Fälschungen stärkefreies Papier verwenden“, so die Stiftung Warentest.

Unter UV-Licht hingegen werden beispielsweise die Architekturzeichnungen sichtbar, die ohne die Strahlen kaum erkennbar sind. Manko: Solche Geräte müssen das Streulicht rings herum hinreichend abschirmen, wie es die Profilampen an den Ladenkassen tun.

Letztlich aber sei es nicht notwendig, sich einen Geldtester anzuschaffen, da die Sicherheitsmerkmale der Scheine „mit den eigenen Augen und Fingerspitzengefühl“ erkannt werden können. Geldteststifte führen sogar in die Irre: Demnach handelt es sich beim Papier der Zeitschrift test um waschechte Banknoten – es ist stärkefrei. ALO

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