streit um stiegler

Kritik auch von SPD

Die Union hat ihre Drohung bekräftigt, die Zuwanderungsgespräche zu boykottieren, falls sich SPD-Verhandlungsführer Ludwig Stiegler nicht für seine Äußerungen zur „historischen Schuld“ der „Vorgängerparteien“ von CDU/CSU am Aufstieg der Nationalsozialisten entschuldigt. „Solange er das nicht aus der Welt schafft, nehme ich an den Gesprächen nicht teil“, sagte Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach der taz. SPD und Grüne warfen der Union vor, nur einen Vorwand zu suchen, um das Zuwanderungsgesetz platzen zu lassen. Kritik an Stiegler kommt aber auch aus den eigenen Reihen. „Es hilft uns nicht weiter, wenn wir uns wechselseitig verletzen“, sagte Stieglers Parteifreund Dieter Wiefelspütz. Marieluise Beck (Grüne) nannte Stieglers Aussagen „befremdlich“.