piwik no script img

Drogen II

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk (SPD) hat die Entscheidung des Senats kritisiert, den Spritzentausch für Drogenabhängige in Gefängnissen zu verbieten. „Das ist ein gefährlicher und äußerst problematischer Rückschritt“, sagte Caspers-Merk in einem dpa-Gespräch. Dadurch drohe ein Anstieg bei der Zahl lebensgefährlicher Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis. „Man kann nicht von heute auf morgen einfach aus einem solchen Projekt aussteigen, ohne dass man dafür die Substitutionsbehandlungen (Ersatzbehandlungen) ausweitet oder die psychosoziale Betreuung verstärkt“, sagte die Drogenbeauftragte. Auf Anordnung von Justizsenator Roger Kusch (CDU) werden in Hamburger Gefängnissen keine sterilen Spritzen mehr ausgegeben. Etwa 40 Prozent der Insassen sind nach internen Zahlen drogenabhängig.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen