: I saw a film today, oh boy!
Strawberry Films Forever: Das Kino Arsenal zeigt die Filme der Beatles mit rarem Zusatzmaterial
Filme mit, über oder von Popstars sind gewöhnlich ja eher traurige Angelegenheiten. Angefangen von ganz früher und Elvis („Kurven-Lily“) bis heute und Mariah Carey („Glitter“) gab es meistenfalls eigentlich keinen wirklich einleuchtenden Grund, der die Bildspur neben dem Soundtrack gerechtfertigt hätte. Und ansonsten wird das optische Restbedürfnis seit Jahrzehnten auch von MTV ganz gut befriedigt. Trotzdem existieren solche Filme, ohne die die eigene Plattensammlung einfach nicht komplett wäre; so etwa diejenigen der Biggest Band in the World ever, die das Kino Arsenal anlässlich des Todes von George Harrison jetzt als „Strawberry Films Forever“-Retrospektive zeigt. Und abgesehen davon, dass der sowieso schon unermessliche kulturhistorische Wert dieser Reihe durch den Anhang superseltener Kurzfilme nochmals gesteigert wird, hier in aller Kürze nur fabulöse vier Gründe, weshalb man sich das ansehen sollte:
1. „Help!“ (21. 2., 21 Uhr) macht vorstellbar, wenn beispielsweise Victoria Adams und Melanie C. irgendwann das Zeitliche segnen, dass man sich dann noch mal mit Gewinn und um den Spirit dieser lustigen Neunzigerjahre heraufzubeschwören „Spice World“ ansieht. Dazu gibt es als Vorfilm einen Beatle-Comic.
2. Der Konzertmitschnitt „The Beatles at Shea Stadium“ (22. 2., 19 Uhr) bietet mehr hysterische Schreie als alle Teile von Scream zusammen und macht das Berufsbild „Popstar“ wieder attraktiv. Anbei sieben Kurzfilme rund um die Fab Four.
3. Die ordentlich surreale „Magical Mystery Tour“ (23. 2., 21 Uhr) war neben „Anna Ballerina“ das wohl Tollste, was jemals an Weihnachten im Fernsehen lief.
4. „Yellow Submarine“ (25. 2., 21 Uhr) schließlich ist sowieso der beste Film jemals von Menschenhand gemacht.
All you need is watch. AW
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