Bush will Freiheit, China ruft Polizei

PEKING ap/dpa ■ US-Präsident George W. Bush hat gestern zum Abschluss seines zweitägigen Chinabesuchs das chinesische Volk aufgefordert, sich Werten wie Freiheit, Toleranz und Religionsfreiheit zu öffnen: „Eine freie Gesellschaft traut ihren Bürgern“, sagte er in der Pekinger Tsingua-Universität. Religionsfreiheit müsse man nicht fürchten, sondern sollte diese willkommen heißen. Zugleich berichtete das Informationszentrum für Demokratie und Menschenrechte in Hongkong, die chinesische Polizei habe während des Bush-Besuchs in der Nähe von Peking 47 Christen festgenommen, die sich zu einem religiösen Treffen versammelt hatten. Eine Stunde nach Beginn des Treffens hätten 70 Polizisten die Christen auf eine Polizeistation gebracht, wo sie misshandelt worden seien.

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