Rechte Delikte: Neuer Rekord

MAINZ epd ■ Die Anzahl der neuen Ermittlungsverfahren wegen rechtsextremistischer und fremdenfeindlicher Straftaten hat in Rheinland-Pfalz im letzten Jahr einen neuen Höchststand erreicht. 1.091 neue Verfahren seien 2001 eingeleitet worden, im Jahr 2000 seien es 992 gewesen, so das Justizministerium gestern in Mainz. Die Steigerung um zehn Prozent sei „ein neuer beklagenswerter Rekord“, sagte Justizminister Mertin (FDP). Der Anstieg der Ermittlungsverfahren gegen Rechtsextremisten ist den Angaben zufolge in erster Linie auf verändertes Anzeigeverhalten und eine deutlich höhere Sensibilität der Bevölkerung bei diesen Straftaten zurückzuführen. Rechtsextremes Propagandamaterial werde inzwischen unverzüglich den Strafverfolgungsbehörden zugeleitet.