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ver.di verlangt Positivliste

BERLIN dpa/taz ■ Als Konsequenz aus dem Bestechungsskandal um Medikamente an Krankenhäusern hat ver.di-Chef Frank Bsirske die schnelle Einführung der lange geplanten, aber von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wieder auf Eis gelegten Positivliste für Arzneien gefordert. Die Kassen sollten nur noch Medikamente zahlen, die von Experten anerkannt und auf die Liste gesetzt wurden, sagte der Vorsitzende der größten Gewerkschaft gestern. Er kündigte auch eine ver.di-Kampagne zur Gesundheitspolitik im Wahlkampf an. Der Spiegel berichtet heute, dass die Kosten für Arzneimittel dieses Jahr weiter gestiegen seien. Im Januar sollen die Apotheken 5,5 Prozent mehr Umsatz gemacht haben als im Vorjahresmonat. Unklar ist noch, wann das Gesetzespaket zur Pillen-Kostendämpfung, das im Februar verabschiedet wurde, Wirkung entfaltet.

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