Die typischen Probleme

■ Frauen behaupten sich in der IT-Branche

Der souveräne Umgang mit dem Computer ist für viele Mädchen genauso wenig ein Problem wie für ihre männlichen Altersgenossen. Trotzdem sind laut der Studie „Frauen in Zukunftsberufen – Chance Multimedia“ nur etwa fünf Prozent der Informatik-Studierenden Frauen, obwohl dringend qualifizierte Leute gebraucht werden.

Die allgemeine Zurückhaltung der Frauen in technisch ausgerichteten Berufszweigen der New Media Branche ist gemäß den Erhebungen auffallend groß. Das möchte Gleichstellungssenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU), die die Studie in Auftrag geeben hat, ändern.

Um jungen Frauen die Chancen in den Technologien vor Augen zu führen, empfiehlt die Senatorin ein „Mentoring“. Soll heißen: Ältere, berufstätige Frauen sollen die jüngeren an die Hand nehmen und ihnen ein positives Beispiel sein. Ob die Frauen dazu noch Zeit und Lust haben, bei ihren bis zu 56 Wochenstunden, die laut Studie abgeleistet werden, steht auf einem anderen Blatt.

Die Studie zeigt: Die IT-Branche ist mit den gleichen frauenspezifischen Problemen ausgestattet wie andere Berufszweige auch. Beim Wiedereinstieg nach der Babypause „haperts noch“, so Projektleiterin Ingrid Möller. Die Probleme seien hier sogar noch extremer als anderswo, weil ständige Weiterbildung erforderlich sei, wenn man mithalten will. as