In der grauen Mitte

■ HSV spielt 1:1 in Rostock und hat auch nicht mehr verdient als eine Remis

Mit einem mageren 1.1 bei Hansa Rostock hat der GSV am Sonnabend den erhofften Sprung nach oben in der Fußball-Bundesliga verpasst. Damit bleiben die Hamburger im grauen Mittelfeld der Tabelle, ohne Ängste, aber auch ohne Perspektiven. Andreas Jakobsson hatte vor 22.200 Zuschauern im Ostseestadion die Führung für die Mecklenburger (51.) erzielt, für den HSV, der vergeblich auf seien dritten Auswärtssieg hofften, traf der Ex-Rostocker Sergej Barbarez nach 66 Minuten zum insgesamt glücklichen Ausgleich.

Ein Sieg der Gäste wäre allerdings nicht verdient gewesen. Bei fünf Grad und frostigem Nordwind hatten die Rostocker, die den gesperrten Torhüter Perry Bräutigam ersetzen mussten, schon nach zwölf Minuten die Chance zum 1:0. Aber der Direktschuss aus 14 Metern von Magnus Arvidsson, der drei der vier letzten Hansa-Tore erzielte, strich knapp am HSV-Gehäuse vorbei. Mit zwei Glanztaten gegen di Salvio und Yasser (15. / 23.) bewahrte Torhüter Martin Pieckenhagen an seiner alten Wirkungsstätte die Hamburger vor einem frühen Rückstand.

Auch nach dem Wechsel ergriffen die Rostocker zuerst die Initiative und wurden dafür belohnt. Jakobsson verlängerte eine Flanke von Ronald Maul von der Strafraumgrenze per Kopf unhaltbar für Pieckenhagen ins rechte Dreiangel. „Das war wirklich ein schönes Tor“, befand Hansa-Coach Veh. Die Führung machte seine Elf aber keineswegs sicherer. Im Gegenteil, sie schaute tatenlos zu, als Barbarez die erste und beinahe einzige HSV-Chance der zweiten Halbzeit zum Ausgleich nutzte. gg