Letzte „Kursk“-Opfer beigesetzt

ST. PETERSBURG rtr ■ Die letzten Besatzungsmitglieder des gesunkenen russischen Atom-U-Bootes „Kursk“ sind am Samstag in St. Petersburg beigesetzt worden. Marine-Kommandeur Wladimir Kurojedow bezeichnete die toten Matrosen als Helden, die eine atomare Katastrophe verhindert hätten. Der Hersteller des U-Bootes hatte dagegen erklärt, der Reaktor habe sich selbstständig abgeschaltet; die Besatzung habe daher vermutlich kaum eine Rolle bei der Verhinderung einer Katastrophe gespielt. Die „Kursk“ war im August 2000 nach mehreren Explosionen an Bord in der Barentssee gesunken. Alle 118 Besatzungsmitglieder sind dabei ums Leben gekommen.