Doch Kino für Ghana-Läufer

■ Cinemaxx will sein Versprechen halten

Die SchülerInnen der Gesamtschule Mitte (GSM) und der Grundschule Alter Postweg, die mit Sponsoren-Läufen rund 15.000 Euro Spenden für ein Straßenkinder-Projekt des Bremer Vereins Tomo-Ni gesammelt hatten, dürfen nun doch ins Kino. Das versicherte gestern die Geschäftsführerin des Bremer Cinemaxx, Gitta Spreen. Das Kino hatte im Jahr 2000 mit dem Weser-Kurier mündlich vereinbart, für einen Wettbewerb der Bremer „Nacht der Jugend“ einen ganzen Kinosaal als Preis zur Verfügung zu stellen. Den gewann Tomo-Ni und gab ihn anschließend an die beiden Schulen weiter. Nachdem die versprochene Film-Session 15 Monate später immer noch nicht stattgefunden hatte, waren die SchülerInnen der Klasse 8.3 der GSM an die Öffentlichkeit getreten (taz vom 19.03.).

„Dieser Saal ist hier nie eingefordert worden“, erklärte Spreen die Verzögerung. Sie habe erst vor drei Wochen in einem Telefonat mit dem WK von der ganzen Sache erfahren. Ein Ergebnis kam damals offensichtlich nicht zustande. Spreen will nun mit der Klassenlehrerin „Nägel mit Köpfen machen“.

Ins Kino hätten die eifrigen SpendensammlerInnen indes auf jeden Fall gedurft. Mindestens zwei weitere Kinos nämlich hatten nach dem taz-Artikel angeboten, ihre Säle zur Verfügung zu stellen. hoi